Touchscreens sind eines der umstrittensten Themen in der Automobilwelt, doch die Hersteller planen immer noch größere und auffälligere Versionen davon, insbesondere für High-End-Modelle.
Ein von Continental angepriesenes Beispiel, das in Zusammenarbeit mit Swarovski Mobility (ja, wie im Juweliergeschäft) entwickelt wurde, ist das Crystal Center Display, das dank Micro-LED (Leuchtdiode) „beispiellose Helligkeitsniveaus“ bieten wird. Technik.
Es ist heute nur ein Konzept, aber es gibt eine Vorstellung davon, wie weit die Display-Technologie in Zukunft vorangetrieben werden kann. Die Kristalloberfläche selbst ist dreidimensional, mit Facetten, die durch spezielle Schleiftechniken erzeugt werden, ähnlich denen, die beim Schneiden von Glas verwendet werden.
Der High-Tech-Teil ist die Verwendung von Mikro-LEDs, um ein Bild zu erzeugen, das im Inneren des Kristalls zu schweben scheint, sodass man sowohl durch den Bildschirm als auch durch das Bild hindurch sehen kann, was sich dahinter befindet.
Laut Continental soll das Design lediglich die Leistungsfähigkeit der Hardware demonstrieren, indem es sie mit einer Schnittstelle kombiniert, die sich das Entwicklungsteam vorstellt.
In der Produktion könnte das Display an die kundenspezifische Mensch-Maschine-Schnittstelle angepasst werden, inklusive Touchscreen-Funktionen auf der Oberfläche des Kristalldisplays.
Die schwebenden Bilder eignen sich auch für eine „tiefe Integration“ von KI-gestützten Assistenten, und es ist nicht schwer, sich die Interaktion mit einem holografischen Humanoiden vorzustellen, anstatt mit dem rotierenden Klecks, der Apples Siri vorstellt.
Die Micro-LED-Technologie erregte in diesem Jahr auf der Technologiemesse CES allgemein großes Aufsehen. Samsung, das seit einigen Jahren für Mikro-LED-Technologie wirbt, stellte einen ultrahellen, hochauflösenden transparenten Fernsehbildschirm vor.
Man kann sich leicht vorstellen, dass Designer in Zukunft zahlreiche Möglichkeiten finden werden, dieses Merkmal im Autoinnenraum zu nutzen, sei es für Unterhaltung auf den Rücksitzen, für die Instrumentierung oder ein Head-up-Display in der Windschutzscheibe, anstatt es darauf zu projizieren.
Mikro-LED-Bildschirme unterscheiden sich von herkömmlichen LED-Bildschirmen darin, dass die Dioden farbiges Licht direkt aussenden, um ein Bild zu erzeugen, und nicht als Hintergrundbeleuchtung hinter LCD-Filtern fungieren, die das Bild tatsächlich erzeugen.
Mikro-LEDs sind übrigens wirklich Mikro-LEDs: Sie haben einen Durchmesser von nur Mikrometern und es gibt drei davon für jedes Pixel, aus dem das Bild besteht.
Die OLED-Technologie ähnelt der Mikro-LED-Technologie darin, dass die LEDs selbst die Bilder erzeugen. Da die lichtemittierende Komponente einer OLED jedoch aus organischen Molekülen besteht (daher das „O“ im Namen), können sie sich letztendlich zersetzen, während dies bei Mikro-LEDs nicht der Fall ist.
Allerdings scheint die neue Technologie noch lange nicht in den Einkaufsstraßen oder im Autoinnenraum angekommen zu sein. Es ist wahrscheinlich, dass es zunächst auf den Markt für Monsterbildschirme für den kommerziellen Einsatz vordringt, um die Kosten aufzufangen.