- Denza stellt vor der Beijing Motor Show einen Shooting Brake im Panamera-Stil vor, dessen Produktion voraussichtlich noch in diesem Jahr beginnen wird.
- Die Marke Denza, die batterieelektrische Modelle und Plug-in-Hybride anbietet, ist Teil eines Joint Ventures zwischen dem chinesischen Autohersteller BYD und Mercedes-Benz.
- BYD ist derzeit mit seinen erschwinglichen batterieelektrischen Angeboten auf globaler Exporttour und hat das Ziel, einen bedeutenden Teil mehrerer beliebter Elektrofahrzeugsegmente zu erobern.
Denza ist in den USA vielleicht kein bekannter Name, aber in China ist es eher als Luxusmarke von BYD bekannt. Und Mercedes-Benz ist einer seiner beiden Eigentümer, denn die Marke wurde bereits 2012 als Joint Venture gegründet.
Nur ein paar Wochen vor der Beijing Motor Show hat Denza ein kommendes Modell nach Europa gebracht und war nicht davor zurückgeschreckt, welches beliebte Porsche-Modell es im Visier hat.
Der Denza Z9 GT sieht auf jeden Fall so aus, als könnte er mit dem Porsche Taycan Sport Turismo oder dem Panamera-Langdach verwechselt werden, wenn er seine Neontarnung verliert. Und das ist der springende Punkt.
Bei der Ähnlichkeit handelt es sich nicht gerade um einen flüchtigen Blick in Porsches Skizzenbuch: Das Äußere des schnittigen Shooting Brake wurde vom ehemaligen Audi-Designchef Wolfgang Egger betreut, der seit 2017 das BYD-Design leitet. Und natürlich ist neben Porsche auch Audi dabei des VW-Konzerns.
Mit anderen Worten: BYD gemietet vor Jahren einer der Designchefs der Schwestermarke von Porsche.
Dennoch gibt es äußerlich genug Unterschiede, um das Denza-Modell hervorzuheben, sobald es später in diesem Jahr in Produktion geht.
„Das Design ist temperamentvoll und luxuriös zugleich“, sagte Egger über den Z9 GT.
Denza hat es jedoch nicht geschafft, für das kommende Modell einen reinen Elektroantriebsstrang zu versprechen.
Das aktuelle Angebot der Marke besteht aus zwei SUVs und einem Minivan, die sowohl in batterieelektrischen als auch in PHEV-Varianten angeboten werden, und es wird erwartet, dass Denza bei seinem Flaggschiffmodell an dieser Formel festhalten wird.
Denza ist dafür bekannt, in China Fahrzeuge mit „neuer Energie“ anzubieten, eine Kategorie, in der Hybride, PHEVs und BEVs zusammengefasst werden.
Der Publicity-Vorstoß des Autoherstellers fällt mit den schnell expandierenden Plänen von BYD für wichtige Exportmärkte, darunter Europa, zusammen, auch wenn der Schwerpunkt auf sehr erschwinglichen Elektrofahrzeugen mit dem BYD-Emblem lag.
Denza hingegen soll mit Luxusmarken in China konkurrieren und plant für die Zukunft eine Markteinführung in Europa.
Die Vorschau auf Denzas Luxus-Elektrofahrzeug, die klar auf Porsche ausgerichtet ist, ist der jüngste Vorstoß eines Autoherstellers vor den Bug traditioneller europäischer Marken, der heutzutage für einige Schlagzeilen sorgt und viel Aufschwung genießt.
Aber Autokäufer in China haben immer noch die Möglichkeit, einfach ein „originales“ Porsche-Modell zu kaufen, damit wir es nicht vergessen.
Man geht unterdessen immer noch davon aus, dass das Schicksal von BYD in Europa eng mit erschwinglicheren Elektrofahrzeugmodellen zusammenhängt, die das Angebot europäischer Automobilhersteller deutlich unterbieten könnten. So würde es auch bei einem Panamera aussehen nicht das Volumenmodell sein, um Käufer von Porsche abzuschrecken.
Wenn überhaupt, ist es der Verkauf kleinerer Elektromodelle, über den sich europäische Marken Sorgen machen sollten.
Werden chinesische Marken in diesem Jahrzehnt, wenn überhaupt, damit beginnen, Elektrofahrzeuge in den USA anzubieten? Oder werden sie sich dafür entscheiden, den Verkauf nicht in den USA zu starten? Lass uns wissen was du denkst.
Jay Ramey wuchs mit sehr seltsamen europäischen Autos auf, und anstatt etwas Zuverlässiges und Komfortables für den persönlichen Gebrauch zu suchen, hat es ihn zur abenteuerlicheren Seite des Zuverlässigkeitsspektrums gezogen. Obwohl er im letzten Jahrzehnt von französischen Autos verfolgt wurde, gelang es ihm irgendwie, den Besitz von Citroën zu vermeiden, da er sie für zu alltäglich hielt, und schaut sich derzeit Autos aus der ehemaligen Tschechoslowakei an. Jay ist seit 2013 bei Autoweek.