Das letzte Mal, als BMW und McLaren eine große Zusammenarbeit eingingen, war das Ergebnis der weltbeste McLaren F1. Nun bündeln die beiden Firmen Berichten zufolge erneut ihre Kräfte, um eine Plattform für elektrische Sportwagen zu entwickeln.
Motor berichtete am Mittwoch, dass im März eine Absichtserklärung für das Projekt von den beiden Unternehmen unterzeichnet wurde und dass die vorgeschlagene Plattform flexibel genug sein wird, um nicht nur Sportwagen, sondern auch Supersportwagen und Hypercars hervorzubringen.
BMW wird angeblich für die Powertrain-Seite, also Motoren, Wechselrichter und Batterien, und McLaren für die Dynamik und den Leichtbau verantwortlich sein. McLaren kann möglicherweise auch von den Verbrennungsmotoren von BMW profitieren, die darauf ausgelegt sind, künftige Emissionsvorschriften in Europa zu erfüllen. McLaren kann möglicherweise auch BMW für eine SUV-Plattform gewinnen, sollte sich das Unternehmen jemals für diesen Weg entscheiden.
Einen Vorgeschmack auf die Möglichkeiten der Elektro-Sportwagen-Plattform könnte es bereits in diesem Jahr geben, denn BMW plant Gerüchten zufolge im Rahmen der diesjährigen Feierlichkeiten zum 50-jährigen Jubiläum von BMW M die Enthüllung eines elektrischen M2-Konzepts mit 1.341 PS.
Aber was ist mit der potenziellen Übernahme von McLaren durch Audi als Einstieg in die Formel 1? Die Muttergesellschaft des Volkswagen-Konzerns von Audi hat Anfang Mai einen Plan genehmigt, der es Audi und der anderen Marke des VW-Konzerns, Porsche, ermöglicht, sich dem F1-Zirkus anzuschließen. Während Porsche darauf hingewiesen wird, sich als Motorlieferant für Red Bull Racing anzumelden, könnte Audi, wenn es von McLaren zurückgeworfen wird, sein Auge laut Motor auf Sauber richten. Sauber ist das Schweizer Team, das derzeit als Alfa Romeo und mit einem von Ferrari stammenden Triebwerk fährt. Williams, der derzeit eine Antriebseinheit von Mercedes-Benz AMG bezieht, ist auch als potenzieller Partner für Audi gemunkelt worden.